Das Schwabentor ist der zentrale Punkt des ältesten Teils von Freiburg, das von den schwäbischen Zähringerfürsten 1120 zur Marktstadt erhoben wurde.
Erbaut im Mittelalter ist das Schwabentor, auch Obertor genannt, neben dem Martinstor das letzte erhaltene Stadttor.
Es ziert auf der äußeren Ostseite seit 1903 eine Abbildung des Stadtpatrons Sankt Georg als Drachentöter.
Auf der Innenseite wurde bereits 1572 vom Maler Matthias Schwäri ein Gemälde aufgebracht, welches von einem markanten, mit grün glasierten Biberschwanzziegeln gedeckten Vordach geschützt wird.
Es zählt zu einem der beliebtesten Objekte Freiburger Gästeführer.
Der Legende nach wollte ein reicher Schwabe Freiburg kaufen und hatte einen Wagen mit Geld gefüllter Weinfässer dabei. Seine listige Frau hatte aber zuvor das Geld in Sand getauscht, so dass der Reiche nur Spott erntete.
Die Sage wird in Großformat am Tor dargestellt.
Das Gemälde unter dem Vordach und der aufwendig verzierte Balkon aus Eichenholz kamen durch die Witterung und der dreijährigen Bauarbeiten in Mitleidenschaft.
Eigentlich sollte nur der Putz erneuert werden, doch dann wurden Risse und Schäden in Mauerwerk und Balken entdeckt.
Das ganze Gemäuer wurde mit aufwendiger Technik stabilisiert, so dass es nun weitere hundert Jahre stabil bleiben wird.
Auch Sockel und Pflaster rund um den Turm wurden erneuert.
Von uns wurden für das Vordach ca. 1600 handgeschnittene Biber im Sonderschnitt und olivgrüner Kristallglasur im Handschüttverfahren gefertigt .